Dienstag, 30. Oktober 2012


Time to say goodbye...

 
 
 
Für dieses Jahr müssen wir uns wohl entgültig vom Herbst verabschieden. Schöne Tage hatten wir zusammen. Goldenes Licht und bunte Blätter, warme Sonnenstrahlen und kühler Wind, leckere Esskastanien und Zwiebelkuchen, Frühnebel und Tautropfen auf Spinnweben. Alles so, wie es sich gehört. Trotzdem war ich sehr überrascht, als ich am Samstag nach dem Aufstehen den Rollladen hochzog und eine beachtliche Schneedecke das Feld neben unserem Haus überzog. Dann hatte ich mich doch nicht verhört, als ich im Halbschlaf das Kratzen eines Schneeschiebers zu hören geglaubt habe...
Kuckt mal, wie fein der Winter unseren Gartentisch gedeckt hat:
 
 
 
Schnell fünf gute Sachen im Winter gefunden:
 
     1. Den Holzofen anmachen, da wirds schön mollig warm.
     2. Das Käsefondueset abstauben und nette Gäste einladen.
     3. Heißgetränke jeder Art: Tee, Kakao, Punsch, Glühwein...
     4. Schneespaziergänge (bis wir es am Wochenende nach  
         draußen geschafft haben, war der Schnee schon wieder so
         gut wie weg)
     5. Kerzen anzünden und sich schon ein ganz kleines bisschen
         auf die Adventszeit freuen.
 
Mist, ich brauche dringend noch warme, schneefeste Winterschuhe mit ordentlich Antirutsch-Profil, bei meinen alten löst sich die Sohle ab...

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Sauer macht lustig


Dieses leckere Rezept geht nicht nur schnell (ganz wichtig, wenn man von der Arbeit kommt und der Magen grummelt...), sondern bietet die Möglichkeit, Gemüse aus dem eigenen Garten zu verarbeiten. Letzte Woche habe ich nämlich die Möhren geerntet und dabei Riesenrüben ausgegraben, die ich in nächster Zeit in diversen Gerichten verarbeiten möchte.
 
 
 
Zutaten (für 2 Personen):
 
2 Möhren ("die Durchschnittsmöhre")
1 gelbe Paprikaschote
1 unbehandelte Zitrone
1-2 Frühlingszwiebeln
Butter
ca. 100 ml Sahne
1 El Schmand
1 Tl Gemüsebrühe
Nudeln
 
Zubereitung:
 
1. Möhren schälen und in feine Stifte schneiden. Auch die Paprika wird geputzt und in Streifen geschnitten.
 
2. Parallel zu den weiteren Arbeitschritten die Nudeln kochen.
 
2. In einer Pfanne lässt man einen Schnitz Butter schmelzen und dünstet das Gemüsemikado kurz an.
 
3. In dieser Zeit wird die Schale der Zitrone abgerieben und eine Hälfte ausgepresst.
 
4. Nun gibt man 100 ml Wasser (etwa 1/2 Glas) mit der Brühe und die Sahne zum Gemüse und lässt alles ordentlich aufkochen. Auch der Zitronensaft und -abrieb wandern in die Sauce.
 
5. Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden und kurz bevor die Nudeln gut sind, in die Sauce geben. Diese wird noch mit einer Prise Salz und weißem Pfeffer lecker abgeschmeckt.
 

 
Und so siehts dann aus...
 
 
 

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Schinken, Schluchten, Schlamm...


So langsam wird es doch mal Zeit, hier von unserem kleinen Abstecher in den Schwarzwald zu berichten. Dieses Mal erkundeten wir eine Ecke, die wir bislang noch nicht kannten und zu Fuß entdecken wollten. Als Standquartier wählten wir das etwas verschlafene Bad Bonndorf. Im von uns gewählten Hotel überraschten uns neben einem hübschen Zimmer viele, viele Zettel mit Regeln und Vorschriften (bitte Wanderschuhe draußen lassen, nicht nach 22 Uhr das Bad benutzen - das könnte die Zimmernachbarn stören, bitte kein Spielzeug von der Kinderspielecke auf dem Flur zu den Toiletten mit ins Restaurant nehmen....). Alles seeehr deutsch und auch ein bischen merkwürdig, dass unser 2. Schlüssel nicht die Haustüre aufsperrte, sondern wir (um 20.45!!!) an der Küche klopfen mussten, um eingelassen zu werden.
 
Aber ein wirklich mehr als ordentlicher Ausgleich waren unsere tollen Wandertouren in die landschaftlich sehr schöne Umgebung.
Am ersten Tag gings zum Warmwandern in die Lothenbachklamm.
 
 
 
  Natürlich hat das Schaf es sich mal wieder bequem gemacht...
 



Am nächsten Tag stand die etwa 16 km lange Tour in der Wutachschlucht an. Erst einmal mussten wir die Schlucht finden.

 
 
 
Nachdem wir das erfolgreich gemeistert hatten, folgte ein ordentlicher Abstieg ins Wutachtal.



Dort erwartete uns eine grandiose Flusslandschaft. Der Wanderweg war gesäumt von Herbstbäumen in den schönsten Farben und immer wieder steilen Felswänden. Da wir unter der Woche unterwegs waren, konnte man auch in Ruhe die Natur genießen; wochenends scheint hier teilweise die Hölle los zu sein. Teilweise waren die Wege ordentlich schlammig oder führten über schmalen Felsbändern direkt an der tosenden Wutach vorbei. 


 
 
Hier sieht man direkt der Natur beim Arbeiten zu. Dieser um 1900 errichtete alte Wutachübergang reicht heute nur noch über den halben Fluss, weil sich das Bett der Wutach im Laufe der Jahre so sehr verbreitert hat.
 
 
 
 
  
 
Ordentlich müde ließen wir uns dann am Ende der Tour vom Bus nach Bonndorf zurückshutteln. Per Zufall entdeckten wir in der Nähe der Bushaltestelle die lokale Schinkenfarbik, wo wir uns direkt im Werksverkauf unser Schwarzwaldmitbringsel - ein Stück Kräuterschinken - sicherten.

Bekannt ist die Wutachschlucht ja auch für ihre artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Hier ein paar ganz besondere Exemplare, die ich vor die Linse bekommen habe:


Nach einem Tag (erfolglosem) Shopping in Freiburg gelang uns zur Abrundung dann noch an einem strahlenden Sonnentag der Abstrecher "in die Pfalz". Kastanien wurden gesammelt und warten jetzt darauf, in den Ofen zu hüpfen.
 
 
 

Dienstag, 9. Oktober 2012

Schöner Herbst


Auch wenn wir es (noch) nicht zum Kastanien-Sammeln geschafft haben, ging es am Wochenende durch den nahen Pfälzer Wald. Ich hoffe auf noch viele schöne Herbsttage und genügend Zeit, diese auch zu genießen.
 

Freitag, 5. Oktober 2012

Kürbisköpfe



So, lange genug am Schreibtisch gehockt. Dumm, wenn einen Korrekturen und Unterrichtsplanungen bis tief in die Ferien verfolgen. Don Caramello würde sich bestimmt jetzt zu mir gesellen, denn von  draußen lockt die Herbstsonne...
 
Hier noch ein paar Eindrücke von meiner neuen Herbstdekoration an meinem Arbeitsplatz und in der Küche. Die lustigen Kürbisgesellen habe ich einfach mit Wackelaugen aus dem Euroshop gebastelt und die tollen Blumen hat Thomas mitgebracht :-).





Dienstag, 2. Oktober 2012

Ab in die Pfalz


hieß es am Sonntag. Fast schon ein Pflichttermin ist (mindestens ein) Ausflug zur Weinstraße (oder eben kurz: in die Pfalz). Nach einem gemütlichen Frühstück mit Freunden in Lautern und dem Kennenlernen von Karl dem Pferd ging es in die "pfälzische Toscana". Tatsächlich konnte man fast ein südländisches Lebensgefühl erspüren. In Forst ging es zwecks allgemeiner Stärkung erst mal in die Rebenwirtschaft des Weingutes Magin. Hier wurde klassisch mit Zwiebelkuchen und Federweißem oder -rotem aufgetankt für eine Frühherbstwanderung durch die Weinberge.
 
 
Es war schön, bei dem Sonnenschein in der Natur unterwegs zu sein. Auch ließ sich manch inspirierender Blick in die persönlich gestalteten Höfe und Gärten erwischen.
 
 
 
Zum Abschluss ging es nach Weisenheim. Nein, nicht zum Holz-Weissbrot. Schicki-Micki Karren mit zugehörigem schnöseligen Fahrern und Begleit-Püppchen sowie Massenabfertigung am Prosecco-Stand sind nicht so unser Ding.
Dafür sind wir auf ein neues Lieblingsrestaurant gestoßen: Einfach ein paar 100 Meter die Straße runter ohne Trubel, aber dafür mit leckerer mediterran-pfälzischer Küche (schon wieder diese Mischung...): das Weingut Messer-Krämer. Leider kann ich euch nicht zeigen, wie romantisch es dort war, weil es für schöne Fotos aus der Hüfte schon zu dunkel war. Wir saßen in einem Schuppen mit hübschen Korbstühlen und Gartentischen mit tollen Kerzenleuchtern, an der Decke eine Partylichterkette mit Lampions und auf den Tischen gemütliche Herbstdekoration. Auf dem Teller landete bei uns als Vorspeise ein Saumagen-Carpaccio mit leckerem Limettendressing, bei mir Safranspaghetti aglio olio mit Pinienkernen und getrockneten Tomaten und bei meinem Liebsten ein tolles Steak mit Pfeffersauce. Hmm, so kann man sichs gut gehen lassen.
Vielleicht schaffen wir ja noch einen Ausflug in die Pfalz; schließlich haben wir noch keine Kastanien gesammelt - eigentlich auch ein Muss auf unserer Herbst-Dinge-Liste...